Häufigkeit - Überlebensraten - HeiIungsziffern

Neben dem Lungen- und dem Darmkrebs gehört der Magenkrebs zu den häufigsten Krebsformen. Bei etwa 4% aller neu diagnostizierten Krebse handelt es sich um Magenkrebs. Im Zeitpunkt der Diagnosestellung sind 40 - 50% der Patienten nicht mehr operabel.

Für Patienten, die radikal operiert werden (wenn also das gesamte Tumorgewebe entfernt werden kann), werden 5-Jahres-Überlebensraten von 45% angegeben.

Patienten, die lediglich palliativ operiert werden können (bei denen also bösartiges Gewebe zurückgelassen werden muß), beträgt die 5-Jahres-Überlebensrate dagegen lediglich 15%.

In Fällen, in denen ausschließlich konservativ behandelt wird, überleben die Patienten nicht einmal ein Jahr.



  Entstehungsursachen und Risikofaktoren

Eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Magenkrebs spielt nach neueren Untersuchungen die Ernährung. Als Risikofaktoren gelten: ein hoher Stärkeanteil in der Ernährung, ein niedriger Proteinanteil, der Verzehr von Geräuchertem, Speck, Sojasauce, eingelegtem Gemüse (Pickles), der Mangel an frischem Obst und Gemüse, der Verzehr von getrocknetem und gesalzenem Fisch und Schinken. Als Risikofaktoren erkannt wurden auch Schadstoffbelastungen der Nahrungsmittel. Vor allem die übermäßige Belastung der Nahrungsmittel mit Düngemittelresten gilt als maßgeblicher Risikofaktor. Bekannt ist auch, daß hoher Nitratgehalt im Trinkwasser das Magenkrebsrisiko erhöht.

Schließlich scheinen auch genetische und soziale Faktoren bei der Entstehung von Magenkrebs eine Rolle zu spielen. So fand man, daß Menschen der Blutgruppe A ein 2 - 2,5 mal größeres Risiko haben, an Magenkrebs zu erkranken.



  Alarmsignale - Verdachtsmomente - Früherkennung

Der Magenkrebs wird meistens erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt. Bei mehr als der Hälfte der Patienten wird die Krebsdiagnose erst etwa ein halbes Jahr nach Auftreten der erstmaligen Beschwerden gestellt. Der Magenkrebs ist bis in die fortgeschrittenen Stadien seiner Entwicklung meist ohne nennenswerte Beschwerden. Wegen der Geringfügigkeit der Symptomatik (schlechter Geschmack im Mund, häufiges Aufstoßen, Druckgefühl im Magen, Schmerz, Appetitlosigkeit, Widerwillen gegen Fleisch) gehen die Patienten meist nicht zum Arzt. Kennzeichnend für Magenkrebspatienten sind oft jahrzehntelange nervöse Beschwerden. In seiner Frühform ist der Magenkrebs von außen nicht tastbar.



  Schwierigkeiten bei der Diagnosestellung

Unter den konventionellen Diagnoseverfahren gilt die Gastroskopie, d. h. die Magenspiegelung als Mittel der Wahl zur Feststellung von Magenkrebs. Zur Sicherung der Diagnose führt man gleichzeitig mit der Spiegelung Gewebsentnahmen durch. Die Trefferquote bei diesen Untersuchungsmethoden liegt bei 80 - 90%.



  Behandlungsmethoden der konventionellen Medizin

a) Operation
Als Mittel der Wahl zur Behandlung des Magenkrebses gilt in der konventionellen Medizin die Operation. Eine Operation ist allerdings mit Rücksicht auf die Ausdehnung der Geschwulst im Zeitpunkt der Diagnosestellung nur noch in jedem 2. Falle möglich. Dabei können 2 von 3 Patienten nur noch palliativ, d. h. ohne Aussicht auf echte Heilung, operiert werden. 

Das Operationsrisiko beim Magenkrebs ist hoch. Es ist nicht zuletzt abhängig von der Art und Weise und dem Umfang des Eingriffs. Bei der Durchführung von Radikaloperationen sterben durchschnittlich 7% der Patienten an den unmittelbaren Folgen der Operation.

Im Magen entwickeln sich Krebsgeschwülste meist im oberen Drittel. Im Regelfall wird in der konventionellen Medizin eine mehr oder weniger vollständige Entfernung des gesamten Magens für erforderlich gehalten.

Lediglich beim Magenfrühkarzinom begnügt man sich mit einer lokalen Entfernung der Krebsgeschwulst. Im Hinblick darauf, daß sich beim Magenkrebs häufig Metastasen in den Lymphabflußgebieten absiedeln, entfernt man bei der Magenkrebsoperation überwiegend auch die Lymphabflußregion.

b) Chemotherapie
Mittels Chemotherapie kann Magenkrebspatienten nur unzureichend geholfen werden. In einem Beitrag in der Zeitschrift »Fortschritte der Medizin« aus dem Jahre 1983 stellt Prof. Queißer von der Universität Heidelberg fest: »Wegen der bis heute ungünstigen Prognose trotz radikaler Chirurgie bedürfen Patienten mit gastrointestinalen Tumoren im Magen-Darm-Trakt einer zusätzlichen systematischen (d. h. den ganzen Organismus betreffend) Therapie, wobei die Chemotherapie heute noch unbefriedigende Resultate zeigt.« Durch das Zytostatikum 5-Flourouracil läßt sich zwar nach Prof. Queißer bei 20-30% der Magenkrebspatienten eine mehr oder weniger vollständige Rückbildung der Tumore erreichen. Die mittlere Überlebenszeit der so behandelten Patienten beträgt jedoch lediglich 7-9 Monate. Das ist nicht länger als die zu erwartende Lebenszeit ohne Chemotherapie.

Auch Kombinationstherapien wie z. B. die Kombination von 5-Fluorouracil mit Adriamycin und Metyl-CCNU und BCNU oder Mitomycin nach Prof. Queißer bringen keine wesentliche Verbesserung der Behandlungsergebnisse. Zwar lassen sich in 40-50% der Fälle Tumorrückbildungen durch den Einsatz von Kombinationstherapien erzielen, die Überlebenschance der Patienten - und erst die Lebensqualität - lassen sich jedoch nach einschlägigen Untersuchungen nicht verbessern. 



  Zusatztherapiemöglichkeiten und Behandlungsalternativen
  der biologischen Medizin

a) Grundlagen - Therapieleitlinien - Therapieziele
Der Magenkrebs breitet sich zunächst und vor allem in das Lymph - System aus, vorzugsweise im Bauchraum. Maßnahmen zur Sanierung und zum Schutz des lymphatischen Systems sind deswegen angezeigt. Als selbstverständliches therapeutisches Element bedarf es weiter des Einsatzes von Haut- und Schleimhautschut7-stoffen.

Gewebsveränderungen im Haut-/Schleimhautbereich machen nach den Erkenntnissen und Erfahrungen der biologischen Medizin schließlich und vor allem immuntherapeutische Maßnahmen erforderlich. Immunfaktoren aus Mesenchym spielen dabei eine besondere Rolle. Man weiß, daß der Haut und den Schleimhäuten wichtige immunologische Funktionen zukommen.

Auf der Fähigkeit der Schleimhäute im Darm zu immunologischen Leistungen beruht bekanntlich die Möglichkeit der Schluckimpfung, beispielsweise der Polioimpfung.

Beim Magenkrebs ist im übrigen vor allem die Leber durch Metastasierung gefährdet. Es gilt daher, die Leberfunktionen zusätzlich zu stützen.

Gewebsveränderliche Prozesse an Haut und Schleimhäuten manifestieren aus der Sicht der biologischen Medizin nicht zuletzt ein Versagen der Entgiftungs- und Ausscheidungs-funktionen.

Es bedarf deswegen auch und vor allem der Unterstützung der Nierentätigkeit.


b) Standard-Therapie-Verfahren
Angeboten wird ein breites Spektrum von Behandlungsmöglichkeiten. Zum therapeutischen Minimum einer biologischen Therapie gehören beim Magenkrebs zunächst immuntherapeutische Maßnahmen, insbesondere mit Thymusfaktoren und Mesenchym (Thymex-L, Immunocyt, Thymucyt, Resistocell etc.) sowie der Einsatz haut- und schleimhautschützender Stoffe (Vitamin A, Kieselsäure). Als Krebshemmstoffe werden in der Therapie des Magenkrebses aus dem Arsenal der biologischen Medizin vor allem Poly-Peptide (Polyerga-Neu) eingesetzt. Auch Harnstoffzubereitungen (Amatrisan) und Säurekomplexmitteln (Carzelloject) wird eine gute Wirkung zugeschrieben. Ihre Wirksamkeit scheint in erster Linie auf der Regulation des Säure-Basen-Haushaltes zu beruhen.



  Begriffserklärungen - Abgrenzungen - Anmerkungen

  • Man unterscheidet beim Magenkrebs zwei Hauptformen: den intestinalen Typ und den diffusen Typ. Der intestinale Typus des Magenkrebses entspricht einem Adenokarzinom mit differenzierten Drüsenstrukturen, der diffuse Typ stellt sich dar als aufgelöst wachsendes Karzinom mit Siegelringzellen.
  • An Magenkrebs erkranken vorzugsweise Männer, meist jenseits des 40.-45. Lebensjahres.
  • Krebsgeschwülste im Magen haben durchwegs eine sehr lange Entwicklungszeit, meist mehrere Jahre. Sie expandieren dann meist sehr plötzlich und außerordentlich schnell.
Therapiekompaß

Merke:

  • Das Rückfall- und Expansionsrisiko ist beim Magenkrebs, auch im Falle einer Operation, außerordentlich groß.
  • Es sollte in jedem Fall - zumindest nach einer Operation - eine biologische Krebsnachsorge durchgeführt werden.

 
Behandlungsverfahren

a) Operation
Art und Ausmaß der Operation hängen vor allem von der Lokalisation und der Ausdehnung des Tumors ab.

b) Chemotherapie
Die Durchführung chemotherapeutischer Maßnahmen wurde früher allgemein für aussichtslos gehalten. Neuerdings wird auch beim Magenkrebs zunehmend Chemotherapie angewandt. Die therapeutische Wirkung im Einzelfall ist fraglich. Ungewiß ist, ob die eingesetzten Zytostatika ansprechen, d. h., zu einer Rückbildung des Tumors führen.

Rückbildungen sind meist nur von verhältnismäßig kurzer Dauer. Die Nebenwirkungen der Therapie sind schwerwiegend.

c) Strahlentherapie
Strahlentherapeutische Maßnahmen sind - im Hinblick auf sonst unvermeidliche Schädigungen anderer Organe - nicht möglich.

d) Bio-Therapie
Empfohlen wird in jedem Fall die Durchführung einer kombinierten Ganzheitstherapie. Zur Verfügung steht ein breites Spektrum therapeutischer Möglichkeiten. Zu einer ganzheitlichen Kombinationstherapie gehören vor allem: der Einsatz von Immunfaktoren (Thymex-L, Resistocell, Immunocyt, Siccacell, Thymus, Thymus Mulli etc.), Krebshemmstoffen (Polyerga Neu, Alpha-FM, Pau d`arco etc.) und Stoffwechselregulatoren (insbesondere Vitamin A). Als neue Krebskiller kommen zum Einsatz vor allem. Amatrisan, Carzelloject und Tumosteron.

 

Zur besonderen Beachtung

Das Therapiekonzept muß für jeden Patienten möglichst individuell zugeschnitten sein (Therapie nach Maß) !

Es sollte in jedem Fall eine Austestung der vorteilhaftesten Heilmittelkombinationen erfolgen (Medikamententests mittels Elektroakupunktur).

Achtung !
Getestet werden kann nur, was dem Tester als Testmittel zur Verfügung steht!

Vorsicht
Es sollte nicht einfach der nächstbeste Arzt oder Heilpraktiker konsultiert werden. Biologische Krebstherapie erfordert qualifiziertes Spezialwissen.

Warnhinweis:
Von der eigenmächtigen Durchführung von Teekuren und Saftkuren ist abzuraten.